Château Beaulieu liegt inmitten eines von Weinbergen und Wäldern durchzogenen Tals und erstreckt sich über ein 25 Hektar großes Anwesen, von dem 20 Hektar dem Weinanbau gewidmet sind. Diese typische Bordeaux-Kartause wurde im 18. Jahrhundert von einer Notarfamilie aus Bourg erbaut. Die Ursprünge des Anwesens reichen jedoch bis in die prähistorische Zeit zurück, wie der Fund einer polierten Steinaxt und Pfeilspitzen durch Emile Maufras, Besitzer um 1900, Autor von „Die Geschichte der Gironde“ und Freund des damaligen Präsidenten des Rates der Republik, belegt. Das Ende des 19. Jahrhunderts markierte einen Wendepunkt für Château Beaulieu, das nun unter der Schirmherrschaft von Emile Maufras stand, einem angesehenen Vertreter der Bordeaux-Akademie und eifrigen Beitragenden zum regionalen Geschichtsarchiv. Als leidenschaftlicher Gelehrter bereicherte Maufras die Geschichte von Bourg-sur-Gironde mit seinen archäologischen Entdeckungen in den Weinbergen und bezeugte den kulturellen Reichtum des Terroirs seit der Jungsteinzeit.